Intakte Chancen zum Aufstieg in die 1. Liga dank Schmids 13Tore Show

Valentin SalzgeberHandball

Am vergangenen Wochenende bestritt die SG Magden/Möhlin ihr zweites Aufstiegsspiel in eigener Halle gegen die FSG Lausanne. Die Ausgangslage war relativ klar: gewinnen die Fricktaler mit +8 Toren Unterschied wäre man definitiv aufgestiegen. Bei weniger Toren müsste man sich noch eine Woche gedulden und das Direktduell zwischen Winterthur und Lausanne abwarten.
Die erneut Ersatzgeschwächte Magdemer Truppe startete denkbar schlecht in dieses „Do or Die“ Spiel. Die Gäste aus Lausanne legten los wie die Feuerwehr und lagen schnell mit zwei Toren in Front. Nach langen fünf gespielten Minuten konnten auch die Hausherren das Erste mal ein Tor bejubeln. Es vergingen zehn Minuten als die Magdemer das erste Mal in Führung gehen konnten. Weitere fünf Zeigerumdrehungen später der erste richtige Aufreger dieses Spiels. Magdens Torschütze vom Dienst Michel Balmer wurde von den Unparteiischen mit einer direkten roten Karte bedacht. Laut Referees war ein grobes Foulspiel vorausgegangen. Das eh schon dünn besetze Kader der Fricktaler war nun um noch einen Spieler geschrumpft. Dies hiess wieder einmal improvisieren. Die Magdemer liessen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und legten einen wahren Steigerungslauf hin. Bis zur Pause konnte sich die SG einen 15:10 Vorsprung erarbeiten.
Der Start in die zweite Hälfte war vielversprechend. In kurzer Zeit konnte man sich bis auf sieben Tore absetzen. Doch in diesen Stil ging es nicht weiter. Die Gäste holten Tor um Tor auf. Immer wieder hielt Nick Bosshard im Tor die Magdemer im Spiel und verhinderte ein ums andere Mal beste Gelegenheiten der Lausanner. Offensiv fing Yannick Schmid so richtig Feuer. In der ersten Halbzeit schon einer der auffälligsten auf Seiten der Fricktaler schraubte er sein Torkonto in der zweiten Hälfte suxessive nach oben. Allein neun Tore gelangen ihm in Halbzeit zwei. Am Schluss gingen 13 Tore auf sein Konto. Nach einem klärenden Timeout auf Seiten der einheimischen fing sich die Mannschaft wieder und zeigte was trotz dünnem Kader in ihr steckt. Wie schon gegen Winterthur liessen die Magdemer nicht locker und kämpften bis zur letzten Sekunde. Dieser Kampfgeist und der Wille nie aufzugeben machte sich bezahlt. Am Ende stand ein 29:23 Sieg fest. Doch wer rechnen kann der sieht das die +8 Tore nicht ganz erreicht wurden. Das heisst nun eine Woche warten und am Samstag Richtung Westschweiz schielen wo sich Lausanne und Winterthur duellieren.
Bericht: Michael Vogel