Auf dem Sofa zum Erfolg – die SG Magden/Möhlin steigt in die 1. Liga auf!

Valentin SalzgeberHandball

Die Handballer der SG Magden/Möhlin sind aufgestiegen! Wie haben die das denn geschafft? Quasi auf dem Sofa…
Mitte Oktober 2017: die SG Magden/Möhlin hat soeben ein Handballspiel verloren. Dies ist an und für sich nichts besonderes, doch es ist das dritte verlorene Spiel aus den ersten vier Begegnungen der noch jungen Saison. Man hatte sich doch soviel vorgenommen zu Beginn der Meisterschaft. Platz drei bis sechs war das Ziel(aber lieber Platz drei), Ligaerhalt das absolute Minimum. Und nun so etwas. In der Tabelle steht das Team auf einem Rang der rot eingefärbt ist. Für alle Sportler unter euch muss man nichts erklären was das zu bedeuten hat.. willst du Magden an der Spitze sehen musst du nur die Tabelle drehen. Haha toller Spruch. Ist alles schon vorbei bevor es richtig begonnen hat?
24.März 2018: die gleichen Handballer der SG Magden/Möhlin gewinnen ein Handballspiel. Noch so eine unnötige Randnotiz könnte man meinen. Doch diesmal handelt es sich um ein Spitzenspiel um den zweiten Platz in der Gruppe. Mit dem wohl besten Spiel der Saison festigte die SG ihren Anspruch auf eben diesen erwähnten zweiten Platz der die Teilnahme an den Aufstiegsspielen garantiert. Zwischen diesen zwei Ereignissen hat sich das Team einmal auf links gedreht. Trotz miserablem Saisonstart blieb die Mannschaft und der Verein ruhig. Man arbeitete an den Defiziten und setzte zu einem veritablen Steigerungslauf an. In der Rückrunde verlor man nur ein Spiel. Nur gegen den Mitaufsteiger Frick verlor man knapp( an dieser Stelle Glückwunsch an meine Trainerkollegen Bruno und Beat vom TSV Frick zum Aufstieg).
Von Verletzungen verschont blieb die Mannschaft indessen auch nicht. Die Verletzungshexe meinte es nicht gut und liess unsere Spieler fast reihenweise ausfallen. Während sich Soder(Schulter), Bürgi(Knie), Lang(Fuss), Hürbin(Hand) ihre Verletzungen noch in der Meisterschaft zuzogen, gesellte sich Christen(Fuss) kurz vor den Playoffs noch zum Lazarett. Doch auch dies beeindruckte das Team nicht und man eilte von Sieg zu Sieg.
In den Aufstiegsspielen bekam man es dann mit Mitkonkurrenten aus anderen Gruppen zu tun. Im ersten Spiel gegen den Favoriten aus Winterthur zog man noch den kürzeren, doch im Heimspiel gegen Lausanne konnte die SG siegen. Im letzten Spiel dieses Aufstiegspoules war man dann zum zuschauen verdammt. Winterthur war in Lausanne zu Gast. Magden/Möhlin hoffte auf ein Sieg Winterthurs. Auch eine  knappe Niederlage mit nicht mehr als vier Toren würde für die Fricktaler zum Aufstieg reichen. Am Ende stand eine Niederlage Winterthurs zu Buche. Mit exakt vier Toren Unterschied. Punktlandung, Aufstieg! Und so kommen wir nun wieder zurück zur Anfangsfrage dieses Artikels. Wie haben die das denn gemacht?
Auf dem Sofa.
Bericht: Michael Vogel